Red: Warte, also… was ist am Ende mit Roselyn passiert?
Raine: Nun, meine Mutter konnte in Roses Gedanken sehen, dass sie tatsächlich keine Spionin war. Also schickte Mutter sie zurück ins Keidran-Territorium, unter der Bedingung, dass sie nie wieder zurückkehrt.
Red: Oh, ich verstehe. Das ist… gut. Weißt du… es ist seltsam. Ich habe viele Geschichten über die Templer gehört, aber… ich habe noch nie Mitleid mit den Keidran gehabt.
Red: Ich bin… froh, dass es Rose gut geht, und das ist für mich echt seltsam zuzugeben.
Raine: Ich schätze, du hattest noch nie einen Grund, dich in einen Keidran hineinzuversetzen. Obwohl du froh sein solltest, dass sie überlebt hat.
Red: Hm? Wieso?
Raine: Nun, siehst du, während Euchre am College war, war Rose schwanger.
Red: Oh, wirklich?
Raine: Ja. Bevor ich geboren wurde, hatte sie einen kleinen Jungen.
Raine: Das Kind hatte rote Haare und leuchtend grüne Augen. Und obwohl sie versprach, nicht zurückzukehren, landete das Kind schließlich vor der Tür der Templer, wo es unter menschlicher Tarnung aufgezogen wurde.
Red: Äh… ich… verstehe. R-Raine, was willst du damit sagen…
Raine: Sag mir, „Red“ — hast du zufällig irgendein Andenken aus der Kindheit? Etwas, das du schon so lange bei dir hast, wie du dich erinnern kannst?
Red: N-nein, natürlich nicht. Ich habe nichts dergleichen! Nichts… außer…
Red: Ähm, nun ja… dieser Anhänger soll ein altes Familienerbstück sein…
Red: A-aber Raine, das ist verrückt! Du willst doch nicht ernsthaft andeuten, dass ich irgendwie—
Raine: Doch, Red…
Raine: Die Tatsache ist, du—
KNACK
Red: Hey!
PLOP
Raine: —warst die ganze Zeit heimlich ein Keidran, genau wie ich!
Red: W-was?! Nein… nein!
Red: Neiiiiiiin!
Raine: Oh, und das macht uns außerdem zu Cousins! Also, tut mir leid, Cousin, ich bin tabu!
Red: Neiiiiiiiiiin!!!
Erzählung: Frohen ersten April!